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Zellentausch & Zellaufbereitung

Das Gewicht Ihrer Staplerbatterie bestimmt nicht nur, welche Hebe- und Transportmittel eingesetzt werden dürfen, sondern beeinflusst direkt Sicherheit, Kosten und Fahrstabilität. Hier finden Sie praxisnahe Gewichtsbereiche gängiger Spannungsklassen von 24 V bis 80 V sowie den Vergleich zwischen Blei-Säure- und Lithium-Ionen-Systemen.

Warum das Gewicht entscheidend ist

Das Batteriegewicht hat Einfluss auf mehrere sicherheitsrelevante Punkte:

  1. Standsicherheit: Eine zu leichte Batterie kann das Gegengewicht des Staplers verringern und die Kippsicherheit beeinträchtigen.
  2. Transport & Handling: Schwere Batterien erfordern geprüfte Hebezeuge und Traversen mit ausreichender Traglast.
  3. Kosten: Fracht-, Montage- und Wartungskosten steigen mit der Masse.
  4. Fahrverhalten & Achslast: Das Batteriegewicht wirkt direkt auf die Achslasten und beeinflusst Bremsverhalten und Kurvenstabilität.

Einflussfaktoren auf das Batteriegewicht

Spannung und Kapazität

  • Spannung (V): Je höher die Spannung, desto mehr Zellen – und desto schwerer die Batterie (z. B. 80 V = 40 Zellen à 2 V).
  • Kapazität (Ah): Mehr Amperestunden bedeuten längere Laufzeit, aber auch mehr aktive Masse.

Zellentyp und Bauweise

  • Blei-Säure: Schwer, robust und preisgünstig – Standard in vielen Traktionsanwendungen.
  • Lithium-Ionen: Etwa 30–40 % leichter, abhängig von Zellchemie (z. B. NMC vs. LiFePO₄) und Modulaufbau.
  • Modulare Systeme: Kompakte Zellblöcke mit leichteren Gehäusen sparen zusätzlich Gewicht.

Gehäuse und Ausstattung

  • Material: Kunststoff- oder Aluminiumgehäuse reduzieren das Gesamtgewicht gegenüber Stahlbehältern deutlich.
  • Kühlung & Schutz: Passive oder aktive Kühlsysteme erhöhen das Gewicht um 5–10 %.

Typische Gewichtsbereiche von Staplerbatterien

Spannung Kapazität (Ah) Blei-Säure (ca.) Li-Ion (ca.)
24 V 300 Ah 350 – 380 kg 200 – 230 kg
48 V 500 Ah 650 – 720 kg 300 – 350 kg
80 V 775 Ah 1 200 – 1 400 kg 700 – 850 kg
80 V 1 000 Ah 1 500 – 1 700 kg 900 – 1 050 kg

Sicherheitsaspekte und Prüfpflichten

  • Tragfähigkeit: Hebezeuge und Traversen müssen das 1,5-fache der Batteriemasse tragen können.
  • Jährliche Prüfung: Nach DIN EN 13155 sind Kranhaken, Traversen und Anschlagmittel mindestens einmal jährlich durch eine befähigte Person zu prüfen und zu kennzeichnen.
  • Ergonomie: Nutzen Sie Scherenhubwagen oder Batteriewechselstationen, um Rücken- und Quetschverletzungen zu vermeiden.
  • Staplerprüfung: Kontrollieren Sie regelmäßig, ob das Gesamtgewicht die zulässige Achslast oder den Lastschwerpunkt des Fahrzeugs nicht überschreitet.

Entladetiefe (DOD) und Fahrdynamik

Mit zunehmender Entladetiefe (Depth of Discharge, DOD) sinkt der nutzbare Energieinhalt – und damit das effektive Gegengewicht im Fahrzeug. Bei 80 % DOD verliert eine Batterie etwa 10–15 % ihres ursprünglichen Gegengewichtsanteils, was sich auf Standsicherheit und Bremsverhalten auswirken kann. Bei der Auslegung sollten daher sowohl Kapazitätspuffer als auch Stabilitätsreserven berücksichtigt werden.

So wählen Sie die passende Batterie

  1. Lastprofil analysieren: Hubzyklen, Schichtdauer und Spitzenlasten erfassen.
  2. Reserve einplanen: Mindestens 20 % Kapazitätspuffer zur Begrenzung der DOD.
  3. Batterieraum prüfen: Abmessungen, Tragfähigkeit und Befestigungspunkte kontrollieren.
  4. Ladegerät anpassen: Passendes Ladegerät aus unserem Sortiment auswählen (hier ansehen).

Fazit

Das Gewicht einer Staplerbatterie beeinflusst Sicherheit, Fahrverhalten und Wirtschaftlichkeit gleichermaßen. Wer realistische Spannungs- und Kapazitätswerte berücksichtigt, die Prüfpflichten nach DIN EN 13155 einhält und DOD-Effekte in die Planung einbezieht, gewährleistet maximale Stabilität, Langlebigkeit und Effizienz im täglichen Einsatz.