Wenn Ihre Staplerbatterie komplett leergefahren ist, steht der Betrieb Ihres Flurförderzeugs still – und mit ihm wichtige Arbeitsprozesse.
Eine Tiefentladung kann jedoch nicht nur zu nervigen Ausfallzeiten führen, sondern die Batterie auf Dauer auch schädigen.
In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie Ihre Staplerbatterie nach einer Tiefentladung wieder fit bekommen, welche Optionen es für den Zellentausch gibt und wann eine gebrauchte Batterie die bessere Alternative sein kann.
Ursachen einer Tiefentladung
Eine Tiefentladung entsteht, wenn die Batterie unter ihre Mindestspannung entladen wird. Häufige Gründe sind:
- Überzogene Einsatzzeiten, ohne zwischendurch nachzuladen
- Falsches Ladeverhalten, etwa Laden mit zu geringer Ladespannung
- Defekte Ladegeräte oder beschädigte Ladeleitungen
- Hohe Umgebungstemperaturen, die die Kapazität verringern
Vermeiden Sie künftige Tiefentladungen, indem Sie Ladeintervalle einhalten und Ladegeräte regelmäßig warten.
Erste Hilfe bei tiefentladener Batterie
- Sicherheit zuerst: Tragen Sie geeignete Schutzausrüstung (Handschuhe, Schutzbrille) und sorgen Sie für gute Belüftung.
- Batterie prüfen: Messen Sie die Spannung jeder Zelle. Liegt sie unter 1,8 V, besteht akute Gefahr von Bleisulfat-Kristallisation.
- Langsames Aufladen: Starten Sie mit einem sanften Strom (C/20), bis die Zellenspannung mindestens 2 V erreicht.
- Volladung mit C5-Test: Nach dem Basisladen empfehlen wir einen vollständigen C5-Kapazitätstest, um die echte Restkapazität zu ermitteln.
Tipp: Moderne Ladegeräte mit Erhaltungsladefunktion verhindern Tiefentladung und verlängern die Lebensdauer Ihrer Batterie deutlich. Hier Erfahren Sie mehr zum Thema Staplerbatterie richtig aufladen.
Batteriezellen nachkaufen: Wann und wie?
Wenn nur einzelne Zellen Ihrer Staplerbatterie beschädigt sind, lohnt sich oft ein Zellentausch statt eine Komplettneuanschaffung. So gehen Sie vor:
- Zelltyp bestimmen: Schauen Sie auf die Kennzeichnung (z. B. 2PZS160 oder 5PZS400).
- Passende Zellen bestellen: Bei uns finden Sie neue Batteriezellen in allen gängigen Spannungen (2–10 V pro Zelle).
- Einbau & Auswuchten: Nach dem Wechsel alle Zellen gleichmäßig laden, um Ladeungleichgewichte zu vermeiden.
Mit dem gezielten Nachkauf von Zellen sparen Sie bis zu 50 % der Kosten einer Neubatterie und schonen die Umwelt.
Alternative: Gebrauchte Batterie als sichere Komplettlösung
Ist Ihre Batterie stark verschlissen oder mehrere Zellen komplett ausgefallen, wird eine gebrauchte Staplerbatterie die wirtschaftlichste Alternative sein:
- C5-geprüfte Kapazität: Bei der HK Handels GmbH erhalten Sie nur kapazitätsgeprüfte Batterien.
- Sofort verfügbar: Ab Lager, oft innerhalb weniger Tage lieferbar.
- Kostenersparnis: Bis zu 50 % günstiger als neue Staplerbatterien.
Prävention: So verhindern Sie Tiefentladung
- Regelmäßiges Zwischenladen: Bei Pausen oder Schichtwechseln kurz nachladen.
- Wartungsintervalle einhalten: Alle 3–6 Monate eine Komplettladung mit Kapazitätstest durchführen.
- Ladegeräte justieren: Spannung und Stromstärke entsprechend Herstellerangaben prüfen lassen.
- Batteriemonitoring: Smarte Systeme zeigen Ladezustand und Temperatur in Echtzeit an.
Fazit
Eine tiefentladene Staplerbatterie lässt sich oft mit sachgerechtem Laden oder dem Austausch einzelner Zellen wiederbeleben. Bei starkem Verschleiß empfiehlt sich der Umstieg auf eine gebrauchte Batterie, um Ausfallzeiten und Kosten zu minimieren. Mit regelmäßiger Wartung und modernen Ladegeräten schützen Sie Ihre Investition langfristig vor erneuter Tiefentladung.